24.10.2024
Wintervorschau 24/25: Längerer Pistenspaß und deutlich reduzierte CO2 Emission im Snow Space Salzburg
Aufgrund des späten Osterfestes laufen die Anlagen bis zum 21. April. Start ist am 30. November, die Höhepunkte der Saison stellten die beiden Vorstände Wolfgang Hettegger und Christina König heute, Donnerstag, 24. Oktober, in Salzburg vor. Der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Salzburg, Johannes Gfrerer, präsentierte dabei die Neuauflage der Aktion „Ruck Zug“, der kostenlosen Anfahrt ins Skigebiet aus dem ganzen Land Salzburg.
„Ruck Zug“ wurde 2022/23 von den Snow Space Salzburg Bergbahnen entwickelt und vom Land sowie dem Verkehrsverbund Salzburg unterstützt. Erstmals konnten Skibegeisterte aus dem ganzen Land Salzburg den Zug und weitere öffentliche Verkehrsmittel kostenlos für die An- und Abreise ins Skigebiet nutzen. In der vergangenen Saison kam ein zusätzlicher Vorteil dazu: Mit der Bahn ging es zügig am Stau auf der Tauernautobahn vorbei. Eine Umfrage unter den Nutzern präsentierte der Projektpartner Verkehrsverbund Salzburg. Dessen Geschäftsführer Mag. Johannes Gfrerer, der den erkrankten Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll vertrat, betonte: „Das Projekt ist seit der Einführung ein Meilenstein und zugleich beispielgebend auch für andere Skigebiete. Wir schaffen Aufmerksamkeit für eine umweltschonende Anreise und weniger Emissionen. Insgesamt wurden 2023/24 durch „Ruck Zug“ 50 Tonnen CO2 vermieden. Zugleich gestalten wir die An- und Abreise für skifahrbegeisterte Kunden nachhaltig und wesentlich entspannter“, so Gfrerer.
Umfrage zeigt hohe Zufriedenheit
Die Frequenz der Aktion hat sich von 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der Saison 2022/23 auf 4.500 in der Saison 2023/24 mehr als verdoppelt. Unter 200 Nutzern wurde in einer Umfrage nun das direkte Feedback erhoben.
Hier die Ergebnisse:
· Rund 70 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer starten von der Stadt Salzburg aus.
· Mehr als drei Viertel sind davor mit dem Auto ins Skigebiet gereist.
· Knapp die Hälfte der Fahrgäste haben „Ruck Zug“ mehr als zweimal genutzt. Knapp 40 Prozent sind einmal gefahren, etwa 10 Prozent zweimal.
· Mehr als zwei Drittel finden „Ruck Zug“ so gut, dass sie das Angebot weiterempfehlen würden.
· Die häufigsten Motive der Nutzer waren die Kostenersparnis und der Klimaschutz.
· Die Hälfte hatte eine Saisonkarte, 30 Prozent nutzten eine Tageskarte, 20 Prozent eine Mehrtageskarte.
„Der Erfolg der Aktion Ruck Zug spricht Bände und beweist, dass die öffentliche Anreise ins Skigebiet komfortabel und entspannt ist. Es freut mich sehr, dass wir durch die Aktion so viele Menschen von den Vorteilen des Öffentlichen Verkehrs überzeugen konnten. Komfortabel, staufrei und nachhaltig auf die Pisten: Was will man mehr? Zugleich unterstützen wir mit der Aktion natürlich auch alle Bergbahnen im Inner-Gebirge in der herausfordernden Bauphase der ASFINAG auf der A10“, unterstrich Gfrerer.
60 Prozent der CO2-Emissionen eingespart
Als einen weiteren umweltrelevanten Erfolg verzeichnete die Vorständin der Snow Space Salzburg Bergbahnen, Christina König, die massive Reduktion von CO2-Emissionen im eigenen Unternehmen mit rund 430 Beschäftigten. Die emittierte CO2-Gesamtmenge war am Ende der Saison 2023/24 um 60 Prozent niedriger als beim Start des Projektes im Herbst 2019 (4.148 Tonnen/1.638 Tonnen). Diese Reduktion sei vor allem durch den Einsatz von HVO (Hydrotreated Vegetable Oils)-Treibstoffe bei den 30 Pistengeräten und bei den Linien-Skibussen im ganzen Gebiet gelungen. Auch beim Transport der Beschäftigten seien klimaschonende Maßnahmen gesetzt worden, zum Beispiel durch die Anschaffung von elektrisch betriebenen Kleinbussen. Die 50 Seilbahnen im Snow Space Salzburg würden vergleichsweise wenig CO2 emittieren, sagte König. Dort komme nur zertifizierter Ökostrom zum Einsatz. König betonte, am Ende der Saison 2025/26, also im Frühjahr 2026, könne man ein klimaneutrales Unternehmen sein. „Wir wollen auch damit die Ökologisierung des Geschäftsmodells Bergbahnen konsequent vorantreiben“, erläuterte die Vorständin.
Optimale Steuerung der Beschneiung: Erstmals mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz
Um weiteres Einsparpotenzial optimal zu nutzen und Ressourcen schonend einzusetzen, setzt Snow Space Salzburg erstmals auf Künstliche Intelligenz im Beschneiungsprozess. Die Software "Schneeprophet" unterstützt dabei, den idealen Zeitpunkt für die Beschneiung zu bestimmen und die natürlichen Bedingungen bestmöglich auszuschöpfen. Für die Prognosen werden neben Wetter- und Klimadaten auch Informationen aus dem Skigebiet, wie Schneehöhenmessungen, herangezogen. Über die Webplattform können die Bergbahnen gezielt auf Schneedaten zugreifen, spezifische Pistenabschnitte auswählen und die Entwicklung der Schneedecke in den nächsten 15 Tagen in Abhängigkeit von der Beschneiungsstrategie einsehen. Dank "Schneeprophet" lassen sich zusätzlich bis zu 10 Prozent des Stromverbrauchs pro Schneekanone einsparen.
Saison 2024/25: AUDI FIS Skiweltcup Nachtslalom und Parachute-Ski WM
Die Saison 2024/25 startet voraussichtlich am 30. November und dauert bis 21. April, also genau 143 Tage, kündigte Wolfgang Hettegger an. Auch dieser Winter bringt einige sportliche Highlights mit sich. Allen voran der AUDI FIS Skiweltcup der Damen in Flachau am Dienstag, 14. Jänner 2024, bei dem die Slalom-Asse auf der Hermann Maier FIS Weltcupstrecke im Flutlicht um den begehrten Titel der Snow Space Salzburg Princess kämpfen. Der Damen Nachtslalom verspricht nicht nur Spannung pur während der beiden Renndurchgänge, sondern auch ein buntes Rahmenprogramm, so wird heuer der österreichische Musiker Josh während den beiden Durchgängen die Stimmung am Kochen halten.
Bereits am Vorabend des Flutlichtklassikers testet Hermann Maier bei seiner Star Challenge bereits die Rennpiste. Gemeinsam mit Skilegenden wie beispielsweise Franz Klammer sorgt so bei freiem Eintritt für beste Stimmung für den guten Zweck. Beide Rennen sind, wie bereits im vergangenen Winter, zur Prime-Time auf ORF1 zu sehen.
Von 13. bis 16. März gilt es dann bei den Parachute-Ski Weltmeisterschaften in St. Johann/Alpendorf für rund 80 Athletinnen und Athleten aus 10 Nationen skifahrend und fallschirmspringend den WM-Titel zu erringen. Parachute-Ski ist eine Kombinationssportart aus Ski-Rennlauf und Fallschirm Zielsprung. Es gilt dabei in einem FIS reglementierten Ski Rennlauf, ausgetragen in zwei Durchgängen, so schnell als möglich, und in sechs Fallschirmsprung-Durchgängen so genau wie möglich zu sein.
Extra langer Skigenuss in der Wintersaison 2024/25
Sobald es die Morgensonne zulässt, werden die Betriebszeiten im Premiumskigebiet ab dem 10. Januar 2025 um eine halbe Stunde nach vorne verlegt, sodass die ersten Seilbahnanlangen in Flachau, Wagrain und St. Johann/Alpendorf bereits um 8:00 Uhr in Betrieb gehen. „Frühaufsteher können als Early Birds sogar noch früher auf die frisch präparierten und leeren Pisten starten“, empfiehlt Hettegger. Diese Maßnahme hilft zudem, das Verkehrsaufkommen auf der A10 Tauernautobahn etwas zu entzerren, da dort weiterhin die Tunnelkettensanierung der ASFINAG im Gange ist.
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