28.11.2019
Mit der Bahn ins Skivergnügen
Neue Angebote für die entspannte Anreise in den Winterurlaub.
- Direktverbindungen mit dem ÖBB Railjet nach St. Johann
- Skibus-Anschluss bei jedem Zug
- Öffi-Nutzer sollen zumindest verdoppelt werden
Pünktlich zum Start der Wintersaison präsentieren Snow Space Salzburg und die ÖBB ihre gemeinsame Kooperation. Mit neuen attraktiven Angeboten soll die Zahl der Gäste, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den Winterurlaub anreisen, deutlich gesteigert werden.
Die neuen Ansatzpunkte der beiden Partner wurden vom Vorstandsvorsitzenden der Snow Space Salzburg Bergbahnen, Wolfgang Hettegger, und dem Fernverkehrsleiter des ÖBB Personenverkehrs, Kurt Bauer, bei einem Mediengespräch in Wien, heute, Donnerstag, 28. November, vorgestellt.
„70 Prozent der Umweltbelastung eines Skiurlaubs resultieren aus der An- und Abreise. Verschiedenen Studien von ganz unterschiedlichen Seiten kommen zu diesem Schluss, an dem ich nicht zweifle“, betonte Hettegger. Deshalb werde das Premiumskigebiet Snow Space Salzburg in den Wintersportorten Flachau, Wagrain und St. Johann diese Bilanz verbessern. Erste Neuerungen, die gemeinsam mit den ÖBB entwickelt worden sind, können bereits in der Skisaison 19/20 genutzt werden. Snow Space Salzburg profitiert schon heute von der guten Erreichbarkeit: Das Skigebiet wird von der Tauernautobahn tangiert und der Fernverkehrs-Bahnhof St. Johann ist der optimale Ausgangspunkt für den Einstieg ins Skigebiet Snow Space Salzburg.
Neue ÖBB-Angebote in der Wintersaison 19/20
Mit 32 täglichen ÖBB Railjet-Verbindungen auf der Weststrecke von Wien nach Salzburg und dem unmittelbaren Anschluss nach St. Johann im Pongau, ist Snow Space Salzburg bereits heute so gut wie kaum ein anderes Skigebiet mit der Bahn erreichbar. Kurt Bauer, Leiter des Fernverkehrs bei den ÖBB erklärt: „Mit unseren direkten Zugverbindungen können Ski-UrlauberInnen aus ganz Österreich, Deutschland und der Schweiz bequem und umweltfreundlich in den Winterurlaub reisen.“
Zusätzlich zu den zwei täglichen Railjet Direktverbindungen ab Wien kommen an den Wochenenden in der Wintersaison zwischen 27. Dezember 2019 und 13. April 2020 drei Direktverbindungen aus Wien dazu, bei denen die Fahrzeit nur 3 Stunden und 39 Minuten beträgt. Ebenso gibt es für Gäste aus Graz, München und Klagenfurt täglich mehrere Direktverbindungen nach St. Johann. Aus Zürich besteht eine tägliche Eurocity Direktverbindung, die auch einen Panoramawagen bietet, in dem man die herrliche Bergwelt bereits bei der Anreise genießen kann. Besonders komfortabel wird die Fahrt in den Urlaub mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn man sich nicht um das Gepäck kümmern muss. Beim ÖBB-Haus-Haus-Gepäck-Service werden Koffer, Taschen und Ski vor der Abreise zu Hause abgeholt und direkt ans Reiseziel gebracht.
Zu allen in St. Johann ankommenden Zügen wird von Seiten der Bergbahnen ein kostenloser Skibus ins Skigebiet angeboten.
Anteil der Öffi-Anreise mindestens verdoppeln
Die Ausgangslage in Snow Space Salzburg ist aus Gästebefragungen klar, berichtete Hettegger. 84 Prozent der rund 700.000 Gäste reisen mit dem Auto an. Acht Prozent kommen bereits mit öffentlichen Verkehrsmitteln, sie nutzen dafür den Zug oder den Reisebus. Hettegger hat sich vorgenommen, innerhalb von fünf Jahren diesen Gästeanteil zumindest zu verdoppeln. „Wir haben viele Schrauben, an denen wir drehen können. Die Kooperation mit den ÖBB ist der Anfang. Für die Bereitschaft der ÖBB dazu bedanke ich mich ganz herzlich.“ Diese Partnerschaft sei ein erster Baustein dafür, die Anreise mit den Öffis attraktiv, weil stressfrei und kostengünstig, zu machen.
Hettegger plant für die kommenden Saisonen zahlreiche weitere Maßnahmen, um mehr Gäste zur umweltschonenden Reise zu bewegen. Unter anderem soll die Kooperation mit internationalen Reiseveranstaltern forciert, Nachtzüge aus den deutschen Ballungsräumen gezielt beworben, sowie weitere Kombipakete mit Preisvorteilen geschnürt werden. Als mittelfristiges Ziel schwebt Hettegger vor, aus jeder Himmelsrichtung im In- und Ausland Verbindungen anbieten zu können. „Wir erhöhen unsere Geldmittel in der Saison 2019/20 um 30 Prozent auf 1,5 Millionen Euro. Wir sehen das Thema als strategisches Projekt, das Angebot wird konsequent ausgebaut! Dann wird sich auch der Erfolg einstellen.“
Komfortable Reise und Preisvorteil im Paket gefragt
Die Anreise mit dem Öffentlichen Verkehr ist nicht nur stressfreier als mit dem privaten PKW, sondern auch preiswerter. Wintersportler, die mit dem Zug anreisen, können ein ermäßigtes Kombiticket bestehend aus Fahrschein und Skipass an allen österreichischen Bahnhöfen lösen.
Zudem arbeitet man für Nächtigungsgäste daran, die Verbindung zwischen Bahnhof und Unterkunft zu optimieren. So können UrlauberInnen künftig zeitgleich mit dem Kauf des Zugtickets den Shuttlebus zum Hotel über den ÖBB Ticketshop buchen. Ein Pilotprojekt soll noch in dieser Wintersaison in die Umsetzung gelangen.
Angebote für den Tagesgast: Gratisbus aus Stadt Salzburg
Für Skifans aus der Stadt Salzburg verkehrt ab 23. Dezember täglich ein kostenloser Shuttlebus vom Stadtzentrum ins Skigebiet nach Flachau. Diese Verbindung werde nicht nur vom Skigebiet bezahlt, sondern in dieser Saison verstärkt beworben. „Bei steigender Nachfrage werde die Kapazität sofort erhöht“, kündigte Hettegger an. Er denke an junge Skifans, aber auch an ältere Heavy User, die mit einer Saisonkarte unterwegs sind.
Vor Ort: Dichtes Busnetz im Skigebiet mit 20 Linien
Am weitesten gediehen ist in der Region der kostenlose Transport während des Aufenthalts. 20 Prozent der Gäste machen davon Gebrauch. In den drei Orten von Snow Space Salzburg betreiben die Bergbahnen 20 Bus-Linien mit mehr als 70 Haltestellen. Das gesamte Netz umfasst 241 Kilometer. Dadurch werden bereits drei Millionen Kilometer an PKW-Fahrten vermieden. Der Betrieb kostet dem Seilbahnunternehmen 1,1 Millionen Euro.
In diesem Jahr werden in diesem System die letzten Lücken geschlossen und auch hier die Bewerbung intensiviert. „Wir rechnen mit tatkräftiger Unterstützung der Gastgeber, die den Gast gezielt auf den Gratisbus aufmerksam machen sollen“, so Hettegger. Der Seilbahnbetreiber wird auch die Unterbringung der Ski-Ausrüstung an den Talstationen forcieren, damit die Gäste Ski und Schuhe nicht zurück ins Hotel transportieren müssen.
Neue Saison: Noch komfortabler und sicherer zum Skierlebnis
Neben der Offensive im Bereich des Öffentlichen Verkehrs haben die Snow Space Salzburg Bergbahnen für die neue Wintersaison wieder eine Vielzahl an Neuheiten und Komfortverbesserungen umgesetzt. Zum Beispiel sind alle 16 Sesselbahnen mit zusätzlichen Kindersicherheitsbügeln ausgestattet worden, um die Fahrsicherheit der jungen Gäste nochmals zu erhöhen.
Um die Wartezeit an den Kassen zu vermeiden, stehen an den Talstationen im Snow Space Salzburg Ticket-Points zur Verfügung. Gäste können künftig online über www.snow-space.com einchecken und bei der Ankunft den Skipass mittels QR-Code ausdrucken.
Snow Space Salzburg – Best of Mountains.
Das Skigebiet Snow Space Salzburg in den Wintersportorten Flachau, Wagrain und St. Johann bietet seinen Gästen 120 zusammenhängende Pistenkilometer, 45 modernste Seilbahnanlagen und 100 Prozent Schneegarantie ab Anfang Dezember. Im Snow Space Salzburg sind 300 Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) in 25 unterschiedlichen Berufsfeldern beschäftigt. Das Pongauer Premium Skigebiet verzeichnet jährlich 2,1 Millionen Erstzutritten und 22 Millionen Beförderungen (Wintersaison 18/19). Mit dem Neubau der Flying Mozart Gondelbahn in Wagrain und der Errichtung der Verbindungsbahn Panorama Link ins Skigebiet Flachauwink/Kleinarl zählt das Skigebiet ab der Wintersaison 20/21 mit über 200 Pistenkilometern zu den absolut größten Wintersportdestinationen in Österreich.
ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns.
Schon heute bringen die ÖBB als umfassender Mobilitätsdienstleister jährlich 474 Millionen Fahrgäste und 113 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2018 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen in die Bahninfrastruktur von rund zwei Milliarden Euro jährlich bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit 41.641 MitarbeiterInnen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge sorgen dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat von Gesellschaft und Wirtschaft und sind Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.